Freitag, 30. Mai 2008

we love...


... The Ting Tings! Der Tonspion auch. Album "We Started Nothing" seit heute heiß und frisch auf dem Markt.

fällt das laub zu bald


Der neue Bikini ist noch nicht einmal getauft, da gibt es bei Modette schon eine Vorschau auf die Herbst-/Winterkollektion von H+M.

Das ist mehr als nur ein Spiel!


Dass Österreicher Fußball spielen können, halten viele Deutsche ja eher für ein Gerücht (das natürlich von einem Österreicher in die Welt gesetzt wurde). Die Wahrheit lieht vermutlich irgendwo dazwischen, was aber auch ganz egal ist - denn bald müssen die Ösis trotzdem ran, die EM steht ja sozusagen schon vor den Stadiontoren.

Pünktlich zum Anpfiff haben sich zwei Autoren, der Österreicher Stefan Adrian und der Deutsche Kai Schächtele, beides in Berlin lebende Journalisten, aufgemacht, um mal kräftig aufzuräumen im Mythen-Wäldchen: In ihrem Buch "Immer wieder nimmer wieder" erzählen sie vom Auf- und Abstieg des österreichischen Fußballs und wagen eine Prognose, wo das alles enden könnte...

Heute Abend lesen die beiden Autoren in der Bar Matilda in Kreuzberg, ab 20. 30 Uhr.

Donnerstag, 29. Mai 2008

viel lärm um nichts


Heute Abend eröffnet im Römischen Hof (Unter den Linden 10) die Fotoausstellung "Hear The World", eine Kampagne des Hörgeräteherstellers Phonak, für die Bryan Adams zahlreiche Popstars (Joss Stone, Amy Winehouse, Rod Stewart) abgelichtet hat. Zu diesem Anlass lud der Hobby-Fotograf heute Morgen zur Pressekonferenz. Binnen Sekunden geriet die Veranstaltung zur Farce: Nachdem die versammelten Medienvertreter rund eine Stunde auf Adams warten mussten, bekam der kleine Mann bereits nach geschätzen 30 Sekunden schlechte Laune und die genervte Meute wurde so gleich wieder gezwungen abzurücken. Starallüren, Herr Adams?

schwarzlicht


Das Label Kookai tut es schon seit Jahren, seit einiger Zeit macht nun auch die spanische Modekette Zara in Interieur. Die Stücke sind zwar nicht alle so schön zeitlos, wie die Lampe Yoto, dafür kann man bequem im Onlineshop von Zara Home bestellen.

es lebe der chuck!


Was vor 100 Jahren als bequemer Basketballschuh geboren wurde, erlebte auf makabere Weise seine Renaissance: Am 5. April 1994 ging ein Bild um die Welt. Es zeigte den dahingeschiedenen Kurt Cobain auf einem Teppich liegend, an den Füßen das Schuhwerk aus dem Hause Converse. Rasch begann der Siegeszug der verwegenen Treter und bald hatte jeder Grundschüler das Wort Sneakers in seinen Wortschatz integriert, statt es holperig mit Schleicher zu übersetzen. Vom Rockstar bis zum Rentner scheint der Chuck nun endgültig zu eines jeden Lieblingssohle mutiert zu sein. Wir wünschen: "Happy Birthday!"

we like...

... hübsche Sommerkleider von Parkvogel! Gibts in US of A - oder praktisch im Onlineshop.

art to the people!


Die Circleculture Gallery in Berlin Mitte zeigt "The Disenchantment of the Bourgeoisie", eine Einzelausstellung von Anton Unai. Unai, 1974 in London geboren, ist so etwas wie das enfant terrible der Berliner Urban Art-Szene und kombiniert in seinen großen Installationen Malerei, Fotografie, Coallage und Performances. Noch bis zum 10. Juli.

Mittwoch, 28. Mai 2008

coverboy


Er gilt als (manchmal) charmantes Großmaul der Werbeindustrie, revolutionierte mit seinen Entwürfen die Anzeigenwelt der 50er Jahre und prägte mit seinen Aufsehen erregenden Titelbildern für das amerikanische Esquire-Magazin die damalige Magazinwelt: George Lois, heute 76 Jahre alt, ist eine Ikone seines Metiers.

Das MoMA in New York zeigt jetzt 32 seiner Esquire-Titelbilder von 1962 bis 1972. Mit dabei ist auch das legendäre Muhammad Ali-Cover von 1968, das den damals sehr umstrittenen Boxer als Märtyrer St. Sebastian in Boxerhose und von Pfeilen durchbohrt zeigte, um auf seinen unermüdlichen Kampf gegen Gerichte, Vorurteile und Anklagen aufmerksam zu machen. Noch bis März 2009.

Einmal Erdbeer,...


...einmal Schlumpfeis, bitte! Top und Shorts in "lekker Isje!"-Farben: monki

prada goes parkplatz


Von der üblichen Präsentation der Pariser Haute Couture gelangweilt, packte Alec Soth die Designerfummel von Prada, Lagerfeld und Co kurzerhand in den Koffer und nahm sie mit in seine Heimatstadt Minnesota. Dort fotografierte er die exklusiven Stücke an Laienmodels, die er very urban in Hinterhofkulissen platzierte. Die Berliner C/O Galerie zeigt Soths 2007 entstandenen Zyklus "Paris/Minnesota" bis zum 13. Juli.

Dienstag, 27. Mai 2008

SLI-MA-NE!



Hedi Slimane ist the Modedesigner unserer Tage - er ist der einzige (wirklich der einzige!), der das Potenzial hat, eines Tages vielleicht am Thron von King Karl kratzen zu können. Was die wenigsten wissen: Slimane kann nicht nur super skinny Anzüge designen, sondern auch fantastisch fotografieren. Zum ersten Mal bewiesen hat er das in seinem Buch "Berlin", jetzt legt er nach: "Rock Diary" zeigt Bilder der spanischen, englischen und amerikanischen Musikszene (natürlich befasst er sich ausschließlich mit echtem Rock, das versteht sich von selbst). Die drei Bände liegen in einer schlichten Pappschachtel, alles ist minimalistisch, pur und schmal gehalten. Klar. Etwas anderes hätte man von Slimane ja auch nicht erwartet. Bestellen kann man das Buch über 25books.com

sexpressexpressexpressex


Expressionale in Berlin! Noch bis zum 24. August, u.a. mit Max Beckmann, E.L. Kirchner, August Macke und Conrad Felixmüller (Bild oben).

schöner schnorcheln


Karl Lagerfeld hat mal wieder ein paar unnecessary necessaries für passionierte Jet-Set-Queens nachgelegt. Nach New York und LA hat der Fashion-Papst himself seine Cruise Collection für Chanel erstmals in Miami präsentiert. Außerdem an Bord: Anna Wintour, Diane Heidkrüger und DJane/Muse Joanna Preiss.

sexy sailor boys


Foto: Barbara Dombrowski
Mehr davon gibt es bis zum 26. Juni in der Ausstellung "Die Liebe der Matrosen" auf der Nordseeinsel Spiekeroog zu sehen.

Freitag, 23. Mai 2008

streetart = highart


Schnell ein Ticket nach London, bitte: Die Galerie Tate Modern in London hat internationale Graffiti-Künstler gebeten, ihre Außenwände zu gestalten. Mit dabei waren unter anderem Blu aus Bologna, das Künstlerkollektiv Faile aus New York und JR aus Paris. Die offizielle Ausstellung dazu, "Street Art at Tate Modern", startet heute. Eintritt frei, wie immer in der Tate!

read it!


Reno, dieser kleine, trostlose Abklatsch von Las Vegas: Der Heimatort von Frank und Jerry Lee Flannigan. Die Mutter ist tot, der Vater säuft, und auch Frank und Lee investieren jeden knappen Dollar in Glücksspiele und Jim Beam. Als Jerry Lee einen kleinen Jungen überfährt, sehen die Brüder nur einen Ausweg: Sie beladen ihren Dodge Fury mit Whiskey und machen sich auf nach Montana.

"Motel Life" von Willy Vlautin ist ein Roadmovie irgendwo zwischen Thelma, Louise und Tom Waits – und wer auf ein Happy End hofft, der hofft vergebens. Denn das Schicksal, das erkennen die Flannigans, lässt sich nicht so leicht verarschen...

Donnerstag, 22. Mai 2008

shop till you drop


Checkt mal lieber, ob die Kreditkarte noch flippt: Am Freitag eröffnet in Berlin Mitte der CVG Showroom. Drei Wochen lang wird dort exquisite Designer-Avantgarde verkauft, aus Melbourne, Sydney, Tel Aviv, New York, London und Paris; von Designern wie Willow, Avsh, Kirrily Johnston, Shelly Steffee, Suzannie Get your Gun, Alexis Bittar und La cerise sur le chapeau. Im alten Bonfini in der Münzstraße 20.

viva la...


Das berühmteste Foto, das Alberto Korda je gemacht hat, kennt jeder: Ché Guevara, in heroischer Revoluzzer-Pose (siehe oben). Das legendäre Konterfei wurde millionenfach auf Poster und T-Shirts gedruckt, es ist ohne Frage ein moderne Ikone.

Fast unbekannt ist dagegen, dass Korda - bevor er zum Haus- und Hoffotografen von Fidel Castro und der kubanischen Revolution wurde - eine feste Größe in der Werbe- und Modefotografie des mittelamerikanischen Landes war; er galt als der "Richard Avendon Kubas".

Das Buch „A Revolutionary Lens“ präsentiert alle Facetten der Arbeit Kordas: von Portraits des kubanischen Alltaglebens über Titelbilder von Modemagazinen bis hin zur Dokumentation der Revolution. Besonders schön: Schnappschüsse des Maximo Lider, zum Beispiel beim Golf spielen mit seinem Buddy Ché oder beim Zoo-Besuch in der Bronx.

Mittwoch, 21. Mai 2008

art the street


Kai Jakob fotografiert in Deutschlands größter Open-air-Galerie: In den Straßen Berlins. Das kann er richtig gut, wovon man sich in seinem neuen Buch überzeugen kann: „Street Art in Berlin“. Dort stellt er auch die wichtigsten lokalen Künstler vor und beschreibt unterschiedliche Formen und Techniken. Und weil die Straße ja bekanntlich lebt und sich jeden Tag verändert, gibts regelmäßige Updates des Projekts auf MySpace.

Montag, 19. Mai 2008

Esst mehr Obst!


Richard Milward ist gerade mal 22 Jahre alt und so etwas wie das Wunderkind der slicken Londoner Kreativszene: Er studiert Kunst am Central St. Martins College, hat eine eigene Kolumne bei Dazed & Confused und veröffentlichte bereits mit 16 im Selbstverlag ein handgeschriebenes, kopiertes Buch mit dem Titel „The Dust“ – das ihm einen Job als Rezensent bei der Magazin-Legende The Face einbrachte.

All eyes on Richard, was sich nach Höhenflügen und Koks anhören könnte. Milward bleibt aber lieber cool und schreibt seinen ersten, von den britischen Feuilletons erst sehnsüchtig erwarteten und dann stürmisch gefeierten Roman: Apples erzählt die (Liebes-) Geschichte von Adam und, ja, richtig, Eve. Die hat eine krebskranke Mutter und so viele Verehrer, dass sie den schüchternen Adam beinahe übersieht. Aber nur beinahe... erschienen bei Blumenbar.

Samstag, 17. Mai 2008

trannies & tramps



London kids know how to party! REKORDER's got the proof. Last w-e at Electricity Showroom, Shoreditch.

Donnerstag, 15. Mai 2008

60 seconds with mgmt

We're sooo in love with Andrew VanWyngarden!

eines nachts im nimmerland

Regisseur Gus Van Sant macht nicht einfach einen Film. Ob "Drugstore Cowboy", "Elephant" oder eines seiner zahlreichen Musikvideos, jede seiner Arbeiten ist ein kleines Gesamtkunstwerk, bei dem nichts dem Zufall überlassen wird. So ist es auch bei seinem jüngsten Film, dem Skater-Drama "Paranoid Park". Was leicht nach Nervenheilanstalt klingt, ist der Name für einen illegal errichteten Skatepark im amerikanischen Portland. "Paranoid Park", das ist die Heimat der Outlaws und der Quell des Nervenkitzels. Ein Ort, der eine magische Anziehungskraft auf die jugendlichen Protagonisten ausübt. Bis das Geschehen nach einem tragischen Unfall aus dem Ruder läuft. Weiterlesen? Hier geht's lang...

fuck art, lets dance II!


Schnell ein Ticket, bitte: Am Freitag zeigt der deutsche Künstler Robert Knoke noch einmal seine „Portrait Series/Black Glitter“. Diesmal im Dunes in Portland, organisiert von Brace Pain, dem Bassisten von The Gossip. An den Platten: The Kills!

Mittwoch, 14. Mai 2008

An den Hals!


Die schönsten Schals und Tücher der Saison gibt's bei: lala Berlin.

santo, gold, kehlchen


We love Santogold! Der Tonspion auch. Ihr neues Album liegt frisch in den Läden.

R.R.R.I.P.


Gestern haben wir noch über Robert Rauschenberg berichtet - am Abend dann ging die Meldung seines Todes über die Ticker. Der Pop-Art-Künstler ist im Alter von 82 Jahren in Florida gestorben. Die New York Times nannte ihn den "Titan der amerikanischen Kunst".

Dienstag, 13. Mai 2008

good tape gone bad


Wir haben unsere erste Fanpost erhalten! Und zwar in Form des "Tape of Death", einer lachenden kleinen Rekorder-Kassette mit Schnurrbart. Eingesendet von Designer und beloved Freund F.F. 1000 Dank, we like very much!

art to the people: R.R.


Robert Rauschenberg gilt, neben Jasper Johns, als Wegbereiter der amerikanischen Popart. R.R. war einer der ersten Künstler, der in den 1950er Jahren die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur auslotete: Seine Combine Paintings und die frei stehenden Combines waren aus Fundstücken wie Glühbirnen, Tapetenresten oder Autoreifen zusammengesetzt. Er selbst kommentierte seinen – den Kritiker manchmal zu wahllosen – Umgang mit Alltagsgegenständen so: „Alles weckt meine Neugier. Und gern lasse ich mich verblüffen, auch von den unscheinbaren Dingen... auch und gerade das Unbedeutende hat eine Würde, ein Geheimnis.“

Das Haus der Kunst in München zeigt jetzt in der Ausstellung „Travelling ’70–’76 “ die Arbeiten Rauschenbergs nach 1970, als er dem illustren New York den Rücken gekehrt und in das besinnlichere Captiva Island, Florida umgezogen war. Dort suchte er noch einmal nach ganz neuen Ausdruckswegen, es entstanden zum Beispiel Werke wie „Mirage (Jammer)“ von 1975 (Bild oben). Noch bis zum 14. September.

Donnerstag, 8. Mai 2008

mach mir den alfred


Menschliche Abgründe hinter der spiegelglatten Oberfläche, darum geht es in den Fotografien von Alex Prager. Als Inspiration für die Serie "The Big Valley" diente der in Los Angeles lebenden Künstlerin die Ästhetik der Filme von Alfred Hitchcock. Bis zum 12. Juni in der Michael Hoppen Gallery in London.

hundstage


Der Name Alec Soth steht für traditionelle amerikanische Fotografie. Die Berliner Galerie Wohnmaschine zeigt vom 16. Mai - 28. Juni die Ausstellung "Alec Soth - Dog Days, Bogotá".

mode für muschis


Rund 18 Euro muss investieren, wer seinen Wohnzimmertiger zum It-Kitten tunen will. So viel kosten nämlich die putzigen Kreationen der Japanerin Takako Iwasa, die unter dem Label Cat Prin Kleider für Kätzchen schneidert.

Dienstag, 6. Mai 2008

dachbodenfund

Zwar nicht mehr ganz taufrisch, dafür immer noch ein echtes Eye- & Earcandy. Bilder von Uschi Obermaier zum Song "Jail House Frog" von Amon Düül II, bei denen Uschi in Ermangelung andererFähigkeiten die Maracas spielte.

Montag, 5. Mai 2008

sommerfreunde


Kleid, Tulipskirt & Jumpsuit: Minimarket

bacio of the week


"When you're in a hole, quit digging."

an apple a day...


... keeps the doctor away! Die Lunchbox Boskop tarnt Schoki, Keks und Co als gesundes Fallobst. Von Koziol.

Sonntag, 4. Mai 2008

black & blue


Bluse & Shirt: Forever21

fallen... und wieder aufstehen

Scarlett Johansson hat gerade ihr erstes Album "Anywhere I Lay My Head" aufgenommen. Darauf gibt sie neben Tom-Waits-Coverversionen auch zwei eigene Stücke zum Besten. Dabei geholfen hat NY-Bohème-Freund David Bowie. Ihre Stimme überzeugt zwar weniger, doch hat Scarlett gerade das erste Video zur Single "Falling Down" veröffentlicht. Darin ist sie nicht nur hübsch anzuschauen, der Clip ist auch noch hübsch ironisch: Scarlett verwandelt sich via Visagist vom "Girl next door" zur Hollywood-Prinzessin und flirtet obendrein mit Salman Rushdie.

Scarlett Johansson - "Falling Down"

magic of the moment


Christoph Siegerts "Magische Portraits" hängen noch bis zum 30. Mai im Hamburger Café MaxB (Max-Brauer-Allee 166).

Freitag, 2. Mai 2008

neulich, mit niels ruf


Nach Viva-Rauswurf und Rückzug aus dem Rampenlicht ist Ex-"Kamikaze"-Moderator Niels Ruf nun mit seiner eigenen Late-Night-Show zurück im Free-TV. Per Mail stand uns der Mann, der mal eine Weile wegen seiner politisch inkorrekten Scherze als Persona non grata der deutschen Medienszene gehandelt wurde, Rede und Antwort.

Herr Ruf, wenn man Sie interviewen will, heißt es erstmal, "nur im Beisein seiner Agentin". Wovor haben Sie Angst?

Niels Ruf: Ist das so? Ich habe nämlich gar keine Agentin. Aber vielleicht will jemand vom Sender dabei sein, um mich vor plumpen Flirt-Attacken von sogenannten Redakteurinnen zu schützen. Müsste ich jetzt aber nachfragen.

Mit "Kamikaze" war vor sieben Jahren Schluss. Sind Sie in der Zwischenzeit zahmer geworden?

Ruf: Nein, aber ein bisschen dicker. Steht mir aber gut.

"Kamikaze" haben Sie damals mal als "Fuck-You-Show" bezeichnet. Wie würden Sie "Die Niels Ruf Show" in wenigen Worten zusammenfassen?

Ruf: Das ist eine prima Late-Show aus der Hauptstadt mit einem supercharmanten Host, ein sogenanntes "Must-See"!

Juckt es Sie nicht von Zeit zu Zeit, noch mal was ganz Verrücktes zu machen?

Ruf: Sie meinen, eine Zigarette auf Lunge zu rauchen, Sex ohne Kondom in einem Darkroom in Bangkok, einfach mal Diesel in den Porschetank kippen, einem dicken alten Mann "Ich liebe jedes einzelne Gramm an dir, Süßer" ins Ohr sabbern? Jein.

Was ist heute besser als damals?

Ruf: Damals war ja Krieg und wir hatten nichts zu essen. Der Russe konnte jeden Moment zur Tür 'reinkommen. Das ist jetzt schon besser - Coke Zero schmeckt toll und macht nicht dick, beispielsweise. Oder Stichwort Handy undsoweiterundsofort. Gab's ja damals alles nicht.

Weiterlesen? Hier geht's lang...

elfriede 2.0


Auch Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek geht mit der Zeit und hat ihren neuen Roman "Neid" daher nicht in Buchform, sondern auf ihrer Homepage veröffentlicht. Was Jelinek als "Privatroman" bezeichnet, beginnt gewohnt progressiv:

"Kleine Lebenswelten stürzen nach außen, die dazupassenden kleinen Lebensweisheiten nach innen. In der Mitte treffen sie einander. Touristische Aktivitäten zur Vermarktung von Kultur und Geschichte sollen, ausgerechnet an so einem Ort, plötzlich zusammengefügt werden wie kurzgeschlossene Drähte, bis sie, nicht einmal ein Auto in Gang setzend, funkensprühend, zischend zurückschlagen, um den Einzug in unser Fassungsvermögen ordentlich vorzubereiten, was bedeutet: Spaßfaktor! Spaßfaktor!"

Donnerstag, 1. Mai 2008

es werde licht


Random Light (Bertjan Pot, 2001) von moooi.