Dienstag, 13. Mai 2008

art to the people: R.R.


Robert Rauschenberg gilt, neben Jasper Johns, als Wegbereiter der amerikanischen Popart. R.R. war einer der ersten Künstler, der in den 1950er Jahren die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur auslotete: Seine Combine Paintings und die frei stehenden Combines waren aus Fundstücken wie Glühbirnen, Tapetenresten oder Autoreifen zusammengesetzt. Er selbst kommentierte seinen – den Kritiker manchmal zu wahllosen – Umgang mit Alltagsgegenständen so: „Alles weckt meine Neugier. Und gern lasse ich mich verblüffen, auch von den unscheinbaren Dingen... auch und gerade das Unbedeutende hat eine Würde, ein Geheimnis.“

Das Haus der Kunst in München zeigt jetzt in der Ausstellung „Travelling ’70–’76 “ die Arbeiten Rauschenbergs nach 1970, als er dem illustren New York den Rücken gekehrt und in das besinnlichere Captiva Island, Florida umgezogen war. Dort suchte er noch einmal nach ganz neuen Ausdruckswegen, es entstanden zum Beispiel Werke wie „Mirage (Jammer)“ von 1975 (Bild oben). Noch bis zum 14. September.

Keine Kommentare: