Freitag, 29. Februar 2008

krauts do it better


Germans just can't help themselves. Smell it, eat it, be it!

Tisch oder Kunstwerk?


Design-Guerillo Maarten Baas hat diesen Beistelltisch aus verschiedenen Ikea-Stühlen und Hockern gebaut. Das sieht super aus, gibt's aber leider nirgends zu kaufen. Der Australier lässt sich jedoch nicht lumpen und stellt eine Anleitung zum Nachbauen auf seine Homepage. Das ist Konzeptkunst – auf der man abends beim Fernsehen seine Bierflasche abstellen kann. Chapeau!

tschiep tschiep tschiep


Der Frühling kommt - bald! Immerhin ist der Soy Sauce Container aus Alessis neuer Frühjahr/Sommer-Kollektion schon da.

Donnerstag, 28. Februar 2008

swinging vienna


Christian Skrein hat sich in den Sixties munter durch Wiens Party-Szene geknipst. "Es war damals die große Zeit der Fotografen, die Zeit des Blow-up, ganz nach dem berühmten Film Blow-up. Das heißt, jeder der nur einen Fotoapparat halten und seine Bilder irgendwie verkaufen konnte, war ein berühmter, großer Fotograf. Also war ich auch berühmt, dank der Gunst der Stunde", sagt Skrein. Seine Aufnahmen erschienen unter anderem in "Stern", "Vogue" und "Quick". Legendär ist sein Shooting mit den Beatles in Obertauern.

Bis zum 11. Mai zeigt das Wien Museum die Ausstellung "Late Sixties - Fotografien von Christian Skrein".

glamour pur!


Bald ist Ostern. Zeit, Vorbereitungen zu treffen und Equipment-technisch aufzurüsten!

Mittwoch, 27. Februar 2008

botil swinter


Aussehen wie das Kind von Boris Becker und Tilda Swinton? Mit den Bildern für den neuen biometrischen Perso gar kein Problem. Die Sträflingsnummer gibt's übrigens gratis dazu. Alternativen zu Botil Swinter?

tiny dancer


Gwen Stefani auf dem Cover des "V Magazine".

Dienstag, 26. Februar 2008

loverevolution


Studentenrevolte, Vietnam, freie Liebe & Bewusstseinserweiterung: "1968 stand die Welt Kopf", sagt Christa Ritter. Vierzig Jahre später haben Harems-Darling Ritter und Ex-Kommunarde Rainer Langhans den ersten Bildband über Deutschlands berühmteste Wohngemeinschaft herausgebracht. Dabei haben die beiden nicht nur gründlich in ihren privaten Archiven gewühlt: Neben bislang unveröffentlichen Bildern und Aufnahmen bekannter Fotografen enthält "K1: Das Bilderbuch der Kommune" K1-Dokumente wie der Flugblattserie "Wann brennen die Berliner Kaufhäuser?", Passagen aus dem Bestseller "Klau mich" sowie reichlich Bildmaterial von Fräuleinwunder und Super-Groupie Uschi Obermaier.

Die Bilder erinnern nicht nur an K1-Happenings wie das gescheiterte "Puddingattentat" auf den früheren US-Vizepräsidenten Hubert H. Humphrey, sondern auch an weniger bedeutende jedoch ebenso legendäre Aktionen, wie die Fotostrecke "Anleitung zum Jointbauen" aus dem "Spiegel", in der die Uschi zeigt, wie man eine Tüte baut.

Klar wird, der Geist der 68er lebt fort. "Freunde, die Suche geht weiter!", schreibt Langhans programmatisch im Vorwort. Oder wie Ritter anmerkt, "Wir sind alle auf dem Weg, fantastisch, langsam und mühsam, den Blick zurück nach vorn."

her graceness


Grace Kelly – kaum eine andere Schauspielerin verkörpert den Mythos Hollywoods so wie sie. Und das, obwohl von ihrem Durchbruch 1952 mit dem Western "High Noon" bis zu ihrem letzten Film, der Gesellschaftskomödie "High Society", nur vier Jahre vergingen. Sie wurde zweimal für den Oscar nominiert und gewann ihn 1955 für ihre Rolle in "Country Girl". Legendär wurde sie jedoch als kühle Blondine in den Filmen von Alfred Hitchcock.

Mit nur 26 Jahren gab sie ihre Hollywoodkarriere auf, um Fürst Rainer von Monaco zu heiraten. Mit der neuen Fürstin Gracia Patricia kehrten Glanz und Glamour ins kleine Fürstentum zurück, das jetzt schnell zum internationalen Jet-Set-Magneten avancierte. Schöner hätte es sich auch die Traumfabrik selbst nicht ausdenken können.

Nur das Happy End fehlt – 1982 kam Gracia Patricia bei einem tödlichen Autounfall ums Leben. Nicht zuletzt ihr tragischer Tod machte sie zum unsterblichen Mythos; ihre Schönheit, ihr Stil und ihre Ausstrahlung bleiben unvergesslich.

Das Hofmobiliendepot in Wien zeigt noch bis zum 8. Juni eine Sonderausstellung mit über 100 Fotografien.

Montag, 25. Februar 2008

pump up the volume


Dieses Stück Lego ist ein Lautsprecher für meinen iPod ist ein Stück Lego ist ein Lautsprecher für meinen iPod ist ein Stück Lego ist ein retro block iPod speaker für 25 $.

built to be white


Das Architekturzentrum im Wiener Mueumsquartier zeigt zurzeit die Ausstellung The White City of Tel Aviv“. Zahlreiche Pläne, Modelle, Fotografien und Filme präsentieren die Entstehung des Zentrums der so genannten "Weißen Stadt", das seit Juli 2003 UNESCO Weltkulturerbe ist.

Israels Hauptstadt am Meer verfügt – wie hierzulande wenig bekannt ist – über ein einzigartiges Ensemble von mehr als 4000 Häusern im Stil des „Neuen Bauens“, die erst in den letzten Jahren teilweise restauriert wurden. Die Architekten, viele von ihnen Anfang der 1930er Jahre auf der Flucht vor den Nazis aus Europa eingewandert, orientierten sich bei ihren Entwürfen an der Formensprache von Le Corbusier, Mies van der Rohe, Walter Gropius und Erich Mendelsohn. So wurde Tel Aviv zu einem Experimentierfeld für die Grundsätze der modernen Architektur.

Die von der Stadt Tel Aviv organisierte Ausstellung tourt seit 2004 durch die Welt und bleibt noch bis zum 19. Mai in Wien.

Samstag, 23. Februar 2008

r.i.p.


Draufhalten, drücken, kurz warten & nicht schütteln, fertig: Die Erfindung der Sofortbildkamera revolutionierte 1947 die Fotografie. Wegen mangelnder Nachfrage stellt die Firma Polaroid nun Ende des Jahres die Produktion ein. Das Ende einer Ära.

beetlebum



Endlich hat die Süßwarenindustrie alle Weihnachtsmänner, die keiner wollte, eingeschmolzen und in neue Formen gepresst. Jetzt sind sie zurück in den Läden, als putzige Käfer und Hasen. Lasst es Euch schmecken!

Dienstag, 19. Februar 2008

starke mädchen


Bis zum 7. April präsentiert die Fotografin Sabine Pigalle in der Pariser Galerie Brasilia ihre Serie "Geishas", in der die japanischen Unterhaltungskünstlerinnen als starke, emanzipierte Frauen gezeigt werden.

Montag, 18. Februar 2008

televisionen


Noch nichts vor heute Abend? Dann rauf auf die Couch! Arte zeigt Krzysztof Kieslowskis "Drei Farben"-Triologie.

"Drei Farben: Blau", 21:00 (mit Juliette Binoche)
"Drei Farben: Weiß", 22:30 (mit Julie Delpy)
"Drei Farben: Rot", am 25.02. um 21:00 (mit Irène Jacobi)

Freitag, 15. Februar 2008

portraits, portraits, portraits


150 Portraitaufnahmen aus der Vanity Fair von 1913-2008 sind noch bis zum 26. Mai in der National Portrait Gallery in London zu sehen: Von Jean Harlow (Foto oben) über Sean Connery bis Hilary Swank, fotografiert von Stars wie Annie Leibowitz, Norman Jean Roy oder Edward Steichen.

Donnerstag, 14. Februar 2008

the kids aren't alright


Statisch und verstörend sind die Motive aus Vee Speers Serie "The Birthday Party", mit denen die Fotografin "die letzten Momente der Kindheit mit einer imaginären Party" einfangen wollte. Was sie reizt, das ist die Psychologie des Menschen. Das, was hinter der Oberfläche schlummert. Daher sind ihre Kinderportraits alles andere als lebhaft und fröhlich. Die unbeschwerte Kindheit ist ein Klischee, dass zeigen Speers Bilder, die durch ihre Morbidität irritieren und provozieren.

Bis zum 5. April in der Galerie Anita Beckers in Frankfurt.

Dienstag, 12. Februar 2008

neulich, mit henrik vibskov


Dänemarks Super-Designer Henrik Vibskov war kürzlich in Berlin zu Gast. Haben wir uns das entgehen lassen? Natürlich nicht!

Beschreiben Sie doch mal kurz Ihre eigene Mode.

"Angefangen hat es klassisch: Ich habe auf dem Central St. Martins College in London Männermode gelernt, dann war ich in Paris. Ich mochte schon immer den spielerischen Umgang mit Mode. Sie soll so aussehen, als hätten Kinder im Kleiderschrank ihrer Oma gekramt."

Macht der Modezirkus sie niemals müde?

"Ja klar, manchmal. Das reine Business ist mir zu langweilig. Darum will ich unterhalten werden (…), aber auch andere unterhalten."

Als Designer müssen sie immer im Voraus planen. Haben Sie noch einen heißen Tipp für uns? Was kommt 2009?

"Im Vergleich zur Gegenwart wird es wohl wieder reduzierter. Aber was rede ich da eigentlich? Die Leute wollen einfach Spaß mit der Mode haben. Die Wahrheit ist, dass ich keinen blassen Schimmer habe!"

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bobmania


Pünktlich zum Kinostart von Todd Haynes' Bob Dylan-Film "I'm Not There" zeigt das Kino Arsenal Martin Scorseses Dylan-Hommage "No Direction Home: Bob Dylan" aus dem Jahr 2005. Darin konzentriert der Filmemacher sich auf eine Schlüsselszene in Dylans Karriere: "Play it fucking loud!", wies der seine Band an, nachdem hysterische Fans Dylans Einsatz einer E-Gitarre mit Buh-Rufen quittierten. Ihr Idol war vom Folksänger zum Rockstar geworden - Hochverrat in Hippie-Augen. Weiterhin verarbeitete Scorsese Archivaufnahmen, Fotos, seltene Konzertmitschnitte, Erinnerungen von Zeitzeugen wie Joan Baez sowie Interview-Mitschnitte.

Der Fokus liegt auf der ersten Hälfte der sechziger Jahre: 1961 kam Dylan nach New York, nach einem Motorradunfall 1966 tauchte er vorläufig unter. Übrigens, Sitzfleisch muss für diesen Film vorhanden sein. Scorseses Hommage dauert nämlich dreieinhalb Stunden.

"No Direction Home: Bob Dylan", am 1. & 14. März um 20:00 im Kino Arsenal