Der amerikanische Star-Fotograf Sante D'Orazio hat die berühmtesten bildenden Künstler unserer Zeit in sogenannte "Priests" verwandelt. Das hat weniger mit Blasphemie zu tun als damit, dem Betrachter Einblicke in das Innerste von Künstlern wie Damien Hirst, Ed Ruscha, Matthew Barney oder Maurizio Cattelan zu gewähren. Für Glenn O’Brien haben diese Bilder eine weitaus tiefere Bedeutung. "Kunst, eine Religion für das 21. Jahrhundert", schreibt der New Yorker Szene-Autor.
Um die Darstellung des wahren Ichs, der Seele, geht es auch in "Sratches" (Kratzer), dem zweiten Teil der Ausstellung. Hierfür machte der D'Orazio (oben im Selbstporträt) die Gesichter der Models unkenntlich. "Die Wirkung war phantastisch, völlig neu, geheimnisvoller und viel sexyer als das Original, eine Art Memento mori", urteilt der 50-Jährige selbst. Gestern eröffnet, ist "Double Cross" noch bis zum 22. Juni im NRW-Forum Kultur zu sehen.
Sonntag, 20. April 2008
doppelherz
Eingestellt von
Julia
um
09:40
Labels: Fotografie, Sante D’Orazio
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen