Mittwoch, 30. Januar 2008

Der Berg ruft


Morgen startet "Into the Wild", der neue Film von Sean Penn. Und darum geht's: Der 22-jährige Chris McCandless hasst seine ihm verlogen vorkommende Mittelschicht-Existenz, seine bis ins kleinste Detail gesicherte Zukunft und seine von Konsum getrieben Umgebung. Er sehnt sich nach einem ehrlicheren Leben, näher bei sich selbst. Wo er das findet, weiß er auch schon: In der Wildnis von Alaska. Dort will er eine Weile ganz auf sich gestellt von dem leben, "was das Land so her gibt".

Also bricht er sein bürgerliches Leben konsequent ab und zu seinem Abenteuertrip auf. Es wird zwei Jahre dauern, bis er überhaupt erst mal in Alaska ankommt, und auch dort wird nicht alles ganz so einfach, wie er sich das in jugendlichem Übermut ausgemalt hat. Hungrige Bären sind nur das eine, seine immer größer werdende Einsamkeit das viel schlimmere Problem – als Chris das erkennt, ist es jedoch schon viel zu spät ...

"Into the Wild" ist eine wahre Geschichte, die sich Anfang der 90er Jahre zugetragen hat und die der Journalist und Autor Jon Krakauer in einem faszinierenden Buch aufgeschrieben hat. Das lieferte die Vorlage für Regisseur Sean Penn, der einen wirklich tollen, nahe gehenden Film draus gemacht hat. Nicht zuletzt auch Dank Hauptdarsteller Emile Hirsch, von dem wir, hallo Floskel, in Zukunft bestimmt noch einiges hören werden.

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