Mittwoch, 5. Dezember 2007

Moderne Kunst in moderner Kunst


Das New Museum of Contemporary Art in New York sorgt gerne für Aufsehen. Normalerweise durch seine zeitgenössischen Ausstellungen – momentan allerdings wegen seines Umzugs. Zum Einen, weil es an die Bowery gewandert ist. Eine Straße, die abseits der kunstverliebten Viertel wie SoHo und Chelsea eher für Obdachlosenheime, Suppenküchen und Gastronomiebedarfshändler bekannt ist. Noch viel spektakulärer ist allerdings das Gebäude, das sich das New Museum vom japanischen Architekturbüro Sanaa bauen ließ: Es wirkt wie ein siebenstöckiger Turm aus achtlos aufeinander gestapelten Kisten. Das ist selbst für die Kreativen von Sanaa, für ihre schlichten, futuristischen Entwürfe bekannt, ziemlich mutig. Passt aber bestens, schließlich gilt das New Museum in New York als Museum der Künstler – und nicht der Großmäzene – und als einzig echte Alternative zu den übermächtigen, superpopulären Kunst-Institutionen wie dem MoMA oder dem Guggenheim.

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